20.11.2014

20.11.2014: Heute hier, morgen dort…



Ich muss gestehen ich war die letzten zwei Wochen zu faul, um meinen bisherigen Blogeinträgen etwas hinzuzufügen. Außerdem wird mir beim Schreiben bewusst, wie wenig Zeit mir hier noch bleibt. Aktuell verbleiben noch vier Wochen und ein Tag.
Was stelle ich so die ganze Zeit an, wenn ich nicht gerade in der Uni gute Laune verbreite? Ich werde hier andauernd  gefragt, wieso ich (fast) immer so gut gelaunt bin und warum ich denn ständig lache. Keine Ahnung bin halt ein fröhlicher Mensch…

Brasilianische Nacht in Nordfrankreich
Hier in Lille scheint es keine Party ohne Motto zu geben, wie zum Beispiel die „Noche de los Muertos“, die „Brazil Beach Party“ oder die „Nacht der einäugigen Vierbeiner“. Alles hat ein Motto und letztendlich sieht eh jede Party gleich aus, aber man geht trotzdem immer hin, weil man sich freut die Gesichter zu sehen, mit denen man ansonsten die Schulbank drückt(Als Schüler drückt man die Schulbank, aber was machen bitte sehr Studenten?). 

Bruderbesuch in Brüssel
Nachdem mein Bruder die gestrige Woche in Brüssel verbracht hat, um mit seinem Studiengang die Institutionen der EU zu bestaunen, habe ich mich nicht lumpen lassen und habe meinen Bruder in Belgien heimgesucht. Für den Gesamtpreis von 1,00 € und den Luxus allein  in einem 140 –Personen fassenden Bus nach Brüssel chauffiert zu werden, kam ich am Donnerstagabend in Brüssel an. Hat echt gut getan meinen Bruder nach drei Monaten mal wieder zu sehen und jenseits von Facebook und Co. zu erfahren, was sich in eigener Abwesenheit in München so zugetragen hat. Haben a bissal  mit seinen Freunden das nicht vorhandene Nachtleben in der belgischen Hauptstadt unsicher gemacht.  Da am nächsten Tag das Wetter nicht so sonderlich war, bin ich bei einem marokkanischen Barbier und Coiffeur gelandet, habe das türkisch-arabische Viertel besucht, weil ich der Meinung bin, dass man eine Stadt abseits der ganzen Sehenswürdigkeiten besser kennenlernt.
Bin in einer Kirche gelandet, wo seit zwei Jahren Flüchtlinge aus Pakistan und Afghanistan in Zelten rund um den Altar leben. Habe mich zwei Stunden mit ein paar der 35 dort lebenden Flüchtlingen unterhalten. Ich muss ehrlich gesagt sagen, ich war in der Situation etwas überfordert, denn sie wollten natürlich auch von mir wissen, woher ich komme und was ich so treibe. Dann erzählt man, dass man eigentlich die ganze Zeit in Europa herumreist, während die Personen vor Dir nicht einmal eine Dusche oder eine vernünftige Toilette haben und sich niemand für die Flüchtlinge zuständig fühlt.                                                                                                                                                                           In In was für einer Welt leben wir, in der die Nationalität, der Glaube oder die Qualifikation darüber entscheidet, wo jemand leben darf? Der einzige Lichtblick in dieser Kirche war ein junger belgischer Maler, der eine der Flüchtlingsbehausungen für eine Ausstellung zugunsten der Menschen in dieser Kirche gemalt hat.
Dieses Erlebnis war das, was ich aus Brüssel mitgenommen habe und nicht ein kleines Männchen mit fortwährender Blasenschwäche. Es sind viele unglaublich schöne Momente die mir nach diesen vier Monaten in Erinnerungen bleiben werden, aber auch diese Situationen, die einem zu denken geben.
La Bourse
Porträt eines Flüchtlings vor seiner Behausung


Gala in  Paris
Kaum ein paar Stunden in Lille um zu schlafen, hieß es auch schon wieder aufzubrechen und zwar ging es nach Paris, wo meine Schule/Uni und der Ableger in Paris ihr 50-jähriges Bestehen in Form einer Gala gefeiert haben. In Schale geworfen, haben wir Reden, Konzerten gelauscht, bevor wir dann auch endlich mal selbst das Tanzbein schwingen durften. War eine wunderschöne Nacht in La Grande Arche in La Défense, aber leider etwas zu kurz, da wir noch ein paar Stunden Busfahrt vor uns hatten, um dann um 6 in der Früh in Lille anzukommen.


Moritz als Chef de la cuisine
Und da ich immer noch zu viel Energie hatte, habe ich am Sonntagabend für 5 hungrige Italiener Kaiserschmarrn mit Obstsalat gemacht, nachdem ich in der Vergangenheit bekocht worden war. Freue mich aber auch schon wieder auf ein paar Kochsessions in Schwabing oder wo auch immer mir eine Küchentür geöffnet wird.




Soweit das Neueste aus dem hohen Norden…

05.11.2014

05.11.2014: Warum man in Holland zwangsläufig durchdrehen muss…


Da ich mir eure Rückmeldungen zu Herzen nehmen möchte, sieht heute dieser Blogeintrag etwas luftiger und bildiger(das Wort scheint es nicht zu geben, aber es beschreibt die Seite, wenn sie über mehr Bildmaterial verfügt als zuvor).


  • Da ich letzte Woche kaum Uni hatte, bin ich auf diversen Halloweenfestivitäten gelandet, wobei ich mich mehr oder minder passend geschminkt habe. Version 1 benötigte 1 Stunde vor dem Spiegel. Sollte eigentlich ein Skelett werden, doch das Ergebnis war irgendetwas zwischen einem Schlumpf und einem Avatar mit der Tendenz ins Graue(n?). Version 2 ginge ich zweifelsohne als Franzose durch, was natürlich vollkommen dem Motto von Halloween entspricht. Selbstverständlich hatte ich auch ein Baguette mit dabei, welches im Laufe des Abends in den Mägen der Partymeute gelandet ist.  





  • Am Samstag war ich tagsüber in Amsterdam, wo wir als italienisch-deutsch-finnische Truppe die Stadt unsicher gemacht haben. Ansonsten habe mich mit zwei Freundinnen getroffen, die man nach langer Zeit in der Ferne mal zu Gesicht bekommen hat. Den Abend und die Nacht in Utrecht bei Barbecue, in einer Brauerei und in einem 20-Mann-Zimmer verbracht. Am Morgen zunächst halbes Frühstücksbuffet und im Anschluss bei der Stadtbesichtigung belgische Pommes gespeist. Mir fällt auf, dass ich hier außer Haus bzw. in Gesellschaft ein zig-faches von dem esse, was ich sonst in meiner Bude tue. Den sonntäglichen Nachmittag in Kinderdijk irgendwo in der holländischen Provinz bei Windmühlen verbracht. Habe die Sonne und das Nichtstun genossen, wobei ich fast durchgedreht wäre, wenn man die Mühlen und ihre monotonen Bewegungen länger verfolgt…





  •  Den gestrigen Abend im Language Café verbracht mit russischem Gesangsgut, was man aufgrund der kyrillischen Schrift kaum entziffern konnte. Spaß hat es gemacht und soweit ich es verstanden habe, war dies auch das Thema des Stückes, Ansonsten Zungenbrecher auf Hundu( indische Sprache), Italienisch, Slowakisch, Slowenisch, Deutsch, Portugiesisch, Spanisch, Koreanisch etc. gelernt. Dürft euch gerne dann in Deutschland mal daran versuchen…

Mit diesem fröhlichen Lied sage ich gute Nacht in heimische Gefilde

24.10.2014

24.10.2014: „Anpfiff zur zweiten Halbzeit“



Mir fällt auf, dass wir heute den 24. Oktober haben, was bedeutet, dass es noch zwei Monate bis Weihnachten sind bzw. mein Auslandssemester gerade in die Halbzeit geht.
Fazit möchte ich nach zwei Monaten noch ehrlich gesagt noch keines ziehen, das mache ich dann nach meinem Aufenthalt jenseits des Rheines, weil ich glaube, dass sich in den nächsten acht Wochen noch einige Dinge ereignen werden, mit denen ich nicht gerechnet hatte und die dann wohl mein Zwischenfazit komplett über den Haufen werfen werden.
Das einzige was bereits jetzt feststeht ist, dass das Semester hier zwar mit Reisen und Feiern verbunden ist, aber nicht so, wie man sich immer vorstellt. Rein theoretisch könnte ich hier mir Tag für Tag die Nächte um die Ohren schlagen und die europäischen Metropolen unsicher machen. Mal abgesehen davon, dass es mir schlichtweg viel zu langweilig wäre, wenn ich immer nur dasselbe mache, ist es auch schlichtweg praktisch nicht möglich, da einen das französische Schulwesen ziemlich einengt. Dank Anwesenheitsliste, ständig abzuleistenden Präsentationen und Berichten ist man praktisch zur Anwesenheit verpflichtet, wenn man den einen oder anderen ECTS-Punkt sammeln möchte.
Ich möchte mich hier gar nicht beklagen, denn das was mir hier ermöglicht wird, ist nicht jedem vergönnt und mir wird jeden Tag bewusster, welches Privileg es ist hier zu sein.
Erlebe hier jeden Tag so viele Sachen, dass ich eigentlich ein Buch drüber schreiben könnte.
Kapitel I- Erfahrungen mit Lehrern:

  •  Lehrer, die zu spät kommende Schüler 10 Minuten in der Tür stehen lassen bis sie den Raum betreten dürfen
  •  Lehrer, die bei Klausuren 2 Meter das Audimax herunterstürzen 
  • Lehrer, die beim Sichsetzen den Stuhl zerstören, weil sich dessen Beine wie aus Gummi verbiegen
  •  über Lehrer, die in Japan eine Präsentationstechnik namens „PechaKucha“ entdeckt haben und somit die Schüler, verdonnert sind eine Gruppenpräsentation, die normalerweise locker 30 Minuten dauern würde, in weniger als der Hälfte der Zeit zu halten, da man bei dieser Vortragstechnik nur 20 Sekunden pro Folie Zeit hat und die Folienanzahl ebenfalls auf 20 begrenzt ist. War zu viel für mich, habe erstmal die Hälfte meines Textes vergessen und daraufhin blöd in der Gegend rumgegrinst, was ich übrigens ziemlich gut kann.
  •   Lehrer, die ihren Schülern in 4 Tagen ungelogen 30 Werbevideos von McDonalds und CocaCola bevorzugt aus Russland, Brasilien und Indonesien zeigen. Ernähre mich seitdem nur noch von Fastfood.
  •   Außerdem ist mir bislang noch kein Lehrer begegnet, der französische Wurzeln hatte, da sie bislang aus Deutschland, den Niederlanden, aus Großbritannien, aus der Türkei, aus Indien, aus Australien und aus sonstigen Ländern kamen.

Hier ein kurzer Überblick über meine Erlebnisse und Ereignisse hier In Lille:

  • Scheint hier ein recht gefährlicher Fleck Erde zu sein, denn nachts werden hier gerne Leute ausgeraubt. Letzte Woche hat es eine Kommilitonin 10 Meter vor ihrem Haus erwischt. Männliche Studenten bieten ab sofort Begleitschutz gegen Bezahlung an.

  •  Letztes Wochenende in Gent/Belgien gewesen. Ganz lustige Stadt, in der ich aber nicht unbedingt leben möchte und die jetzt nicht unbedingt eine Reise wert ist. Habe festgestellt, dass ich noch nie in Belgien war ohne dass ich so viel gegessen habe, dass ich nicht fast geplatzt werde.  Scheint wohl das leckere, belgische Essen zu sein.

  • Im wunderschönen Stadion von Lille gewesen, wobei das interessanteste an dem Abend die englischen Fans von Everton waren, neben deren Block wir gesessen sind. War ein schrecklich langweiliges  0 zu 0 der aller langweiligsten Sorte. Können ja nicht in jedem Spiel 5 Tore schon in der ersten Halbzeit fallen, wie beim Bayernspiel gegen die Roma, was ich mir mit u.a. mit einem italienischen Kumpel in einer Bar angeschaut hatte.
  • Gibt hier neben normalen Veranstaltungen auch Projektklassen, wobei ich mich für "Cinéma" entschieden habe. Haben diese Woche den spanischen Film „Mar adentro“ angeschaut, in dem das Thema Sterbehilfe behandelt wird. Anschließend in Englisch und Französisch darüber diskutiert. So eine Art der Veranstaltung würde ich mir auch an der LMU wünschen.

  •  etc. (Brauche ja auch noch ein paar Sachen, die ich dann in heimischen Gefilden erzählen kann.

Mit diesen Worte gebe ich zurück ins Stadion zum Anpfiff der zweiten Halbzeit. Pfiff ertönt.





12.10.2014

12.10.2014: „Willkommen bei uns in der Therapiegruppe: Worüber möchtest Du heute reden?“



Wenn ich hier schreibe, gibt es Tage da könnte ich locker zwei Seiten füllen, da ich viel erlebt habe oder weil ich einfach das Gefühl habe ich müsste nicht darüber nachdenken, was ich schreibe, weil es von ganz alleine gehe.

Heute ist definitiv nicht so ein Tag und ich bin mal gespannt, was mein Hirn heute noch so hergibt. Diese Woche hatte ich nur vier Veranstaltungen in der Uni, was eigentlich ganz gut war, da man mal wieder die Möglichkeit hatte auszuschlafen, auf der anderen Seite hat es leider nicht bedeutet weniger Arbeit zu haben.  Neben einem bereits erwähnten, sehr spaßigen Report, galt es zwei Präsentationen auf Französisch vorzubereiten und diverse Online-Sessions anzuschauen, die zumeist an Spannung nicht zu überbieten sind. Naja, das ganze Zeug ist ja vielleicht ganz interessant, aber man behandelt alles nur ziemlich oberflächlich und als detailverliebter Deutscher hat man bisweilen Probleme damit, dass es eben nicht so sehr um die Details geht und hier eher Masse statt Klasse das Credo zu sein scheint.

Mal abgesehen davon, dass es hier einem in der Uni mal recht positiv ausgedrückt nie langweilig wird, hatte ich die letzten paar Tage eine kleine Krise, wobei sich das jetzt unglaublich tragisch anhört, aber es ging mir nach zwei Monaten das erste Mal nicht so gut und ich habe mich gefragt, was ich denn hier eigentlich mache. Ich arbeite ziemlich viel, was eigentlich eh größtenteils sinnfrei ist, da ich mir das meiste nicht in München anrechnen lassen kann und ich kenne hier wahnsinnig, viele tolle Leute, aber es sind bislang noch Bekannte und keine Freunde, mit denen man über alles reden kann. In solchen Situationen merkt man dann erst, wie sehr einem der Freundeskreis fehlt und was man an jedem Einzelnen so hat. Besser ging es mir als ich mich am Freitag spontan mit einem Mädel aus Erding getroffen habe. Repräsentieren hier wohl als einzige den Freistaat und bislang glaube ich  auch ganz gut. Im Nachhinein ist mir erst aufgefallen, wie befreiend es sein kann einfach mal wieder nach ein paar Wochen mehr als zwei Sätze auf Deutsch zu sagen und zu hören, dass man nicht der Einzige mit solchen Problemen ist.

Ich habe auch durchaus Momente diese Woche gehabt, wo ich mich nicht mit Uni und dem Anflug von Heimweh auseinandergesetzt habe, sondern mich vergnügt habe. Haben uns „Ziemlich beste Freunde“ auf Französisch in der Schule(Lektion 3234: Uni heißt hier Schule) angeschaut, bin in einer Bar versackt und am Freitag auf der Geburtstagsparty einer hübschen Finnin gelandet. 






 
War jetzt mal ein Blogeintrag, der etwas ernster war, aber ich schreibe meine Einträge abhängig von meiner Verfassung und möchte euch einen Einblick bieten, was mich so die Woche bewegt, auch wenn es mal nicht lustig oder unterhaltsam ist.

„Damit ist die Therapiesitzung für diese Woche beendet! Und ich hoffe meine Damen und Herren sie haben dann positivere Nachrichten als heute.“

06.10.2014

06.10.2014: Italienische Woche und Wochenende in Paris



Was hat der Blondschopf die letzte Woche so getrieben? 

Da ich nun die Austauschstudenten mehr oder wenige alle kenne, war ich letzte Woche bei einer Veranstaltung des ESN(Erasmus Student Networks)-einer Organisation, die sich europaweit um die Bespaßung von Erasmusstudenten kümmert. Bin in Folge dessen bei einem Bowling-Abend gelandet. Da dreimal so viele Studenten erschienen sind wie gedacht, musste man zwei Stunden warten bis man endlich spielen durfte, aber insgesamt war es ein recht lustiger Abend. Iwie scheint bei mir eh jede Veranstaltung lustig zu sein. Liegt das an meinem Wesen oder an meinem begrenzten Wortschatz solche Abende zu beschreiben? Am Ende der Veranstaltung meinte eine der Organisatorinnen zu mir, dass es alles reibungslos(er) abgelaufen wäre, wenn es ein Deutscher organisiert hätte. Mir  persönlich fällt hier insgesamt auf, egal ob bei Gruppenarbeiten, Stadtbesichtigungen etc.  , dass in 90% der Fälle erwartet wird, dass die Deutschen die Gruppe führen und dass das Gesagte eine große Bedeutung hat. Naja, kein Problem-reden tue ich manchmal ganz gerne :-D

Da ich diese Woche kaum Veranstaltungen in der Uni hatte,  war ich damit beschäftigt und werde es auch nächste Woche noch sein wissenschaftliche Texte in englischer Sprache zu verfassen. Kann mir nichts Spannenderes vorstellen :P

Wir waren am Mittwoch mit 20 Mann Italienisch essen, wo das Essen ganz okay war, aber nicht hervorragend, sodass sich am Freitag eine  italienische WG zum Essen eingeladen hatte. Zunächst gab es sizilianische Aranchini, eine Art Knödel aus Reis mit Füllung, und im Anschluss Spaghetti Bolognese. Super lecker. Werde beim Koch wohl in die Lehre gehen müssen ;-)
Grazie mille, ragazzi!




Der Wecker zeigt 5 Uhr früh, es ist schwarz draußen, packe meinen Rucksack, beiße in mein Baguette und laufe durch Straßen, die von Pfützen mit Kotze und Unmengen Müll dekoriert sind. Manchmal kreuzen super gut gelaunte Jugendliche mit Bierflasche in der Hand meinen Weg. Ansonsten versucht eine Kehrmaschine vergeblich mich einzusaugen. Empfehle dem Kehrmeister in Zukunft doch eher kleine Fische wie Scherben oder fein-püriert anmutendes Essen einzusaugen. Hetze durch die Straßen dieser Stadt. Alles grau und trist. Gleichzeitig auch unglaublich schön. Setze mich in einen train au grand vitesse(TGV) und eine Stunde später wache ich in Paris auf.

Das Wochenende war ich mit einem Finnen, einem Schweizer, einer Italienerin und zwei Mexikanerinnen, die wir zufälligerweise am Bahnhof aufgegabelt haben in Paris. In der Morgensonne stiegen wir zum Sacre-Coeur hinauf, nahmen ein Frühstück in Montmatre ein, bevor wir die üblichen Verdächtigen wie Eiffelturm, Arc de Triomphe, Champs-Elysees, Louvre, Seine und diverse Museen etc. abklapperten. Kam mir alles schon irgendwie bekannt vor und eigentlich wollte ich gerade nach Paris um andere Seiten dieser Stadt zu entdecken als das übliche Touri-Gedöns, aber so hat es im Nachhinein auch ganz gut gepasst und ich habe wieder einen Grund mehr nach Paris zurückzukehren. Immer wenn ich in Paris bin, habe ich das Gefühl ich komme nach Hause. Habe keine Ahnung woran das liegt, aber diese Stadt fesselt  und fasziniert mich einfach. 








Soweit für den Moment!